Candyflossophy: Move Over, Madame Marant – Âllo-Âllo, Clément Sch-aber-no! Von @candyfloss

Ho, ho, ho. H&M mit Isabel Marant-Kollabo. Boho, Hobo, Bonobo. Ist mir alles einerlei, denn wie so oft findet das Wichtigste auf den Nebenschauplätzen statt. Video: «Isabel Marant for H&M Ad Campaign – Behind the Scenes», Sekunden: 0:17 bis 0:25, Herz: Bada Boom. D-d-d-d-d-das ist ja Clément Chabernaud! Mein liebstes, männliches Model! Nicht, dass es noch andere mir liebe, männliche Models gäbe. Ich kenne bloss den einen (Bonobo Marcus Schenkenberg nicht mitgezählt).

Es war vor langer, langer Zeit, wahrscheinlich trieb der Tyrannosaurus Rex noch sein Unwesen, als ich, vollkommen unbedarft, im Internet surfte und – rein zufällig  – auf eine Fotostrecke aus der «Vogue Hommes International» stiess. In der Hauptrolle, wie ich nach einigen im Hormon-Schweisse meines Angesichts getätigten Recherchen herausfand: Clément Chabernaud, Franzose, zurzeit zarte 24 Zähler, in der Rolle eines (Achtung, Klischee!) Matrosen. Aaahhh! Jaaa, ich hab «Matrose» gesagt! Ganz ehrlich, kann eine bessere Kombination zustande kommen (warme Crêpes mit Nutella ausgenommen)? Und ist es besorgniserregend, dass ich mich wie ein Boygroup-Poster-anhimmelnder Teenager frage, ob diese Augen mit diesem leicht melancholischen Blick einfach blau sind, oder ob da nicht doch ein paar grüne Sprengsel zu erkennen sind, vielleicht mit einem schiefergrauen Unterton? In meinem Alter! Einem Alter, in welchem man «anfängt, Weichkäse zu schätzen», wie The Boyfriend kürzlich zu mir meinte. Wobei ich fairerweise erwähnen muss, dass besagtes Statement abgegeben wurde, nachdem ich gerade genüsslich in ein Caprice des Dieux-Brötchen biss und mich selbst laut fragte, woher plötzlich diese Weichkäse-Leidenschaft kommt – nach Jahren der ungebrochenen Treue für die härteren Typen unter den Käsesorten, wohlgemerkt! Aber, wo waren wir stehengeblieben? Ahh ja. Clément Camembert, äh, Chabernaud. Chabernaud! Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen! Gesprochen, so sagt mein dürftiges Schulfranzösisch, «Sch-aber-no». Sch-aber-no-schaurig-schön, dieses Geschöpf. Diese Wangenknochen und die Tim-und-Struppi-Haare, da könnte man schaberno schampar viel Schabernack mit betreiben, n’est-ce pas.

Zusammengefasst also die wichtigsten, wissenschaftlichen Erkenntnisse daraus: 1) Immer schön die Nebenschauplätze im Blick behalten, 2) Manchmal, mon petit Prince, ist das Wesentliche für die Augen DURCHAUS sichtbar, 3) Nein, es ist in keinem Alter verwerflich, sich solche Freuden zu gönnen, denn (Binsenweisheit Nr. 132), getreu Sheryl Crows Credo: «If it makes you happy, it can’t be that bad». Fuck, yeah, machen wir uns nichts vor: Ich brauche ein Chabernaud-H&M-Plakat! Oder wenigstens einen BRAVO-Starschnitt davon.

Yours truly,
@Candyfloss

Alle Candyphlossophy-Beiträge gibt’s unter www.blaaablaaa.com/tag/candyflossophy

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