Candyphlossophy: #LilyRoseDepp — Paradis Lost

Wen überrascht‘s? Lily-Rose, das mittlerweile 15-jährige Pfirsich-mit-Schlagobers-Früchtchen der Liebe zwischen Johnny Depp und Vanessa Paradis, ist schön. Atemberaubend schön. Bei dem Genpool erstaunt das niemanden: Wangenknochen-Jackpot plus Wangenknochen-Jackpot potenziert, Schmollmund und Näschen der Mutter, Cherokee-Indianer-Augen des Vaters, oder vielleicht umgekehrt, so genau kann man das nicht sagen, fliessende Übergänge und daher Erbsenzählerei. Schön plus schön ergibt wunderschön, simple Maths. Wie zum Hohn widerspiegelt sich diese Tatsache selbst in ihrem floralen Doppelvornamen. Was ist schöner, eine Lilie oder eine Rose? Fuck it!, scheinen sich ihre Eltern gedacht zu haben, wir nehmen beides!

Bis vor kurzem nur auf verschwommenen Paparazzi-Fotos zu sehen, präsentierte sich Lily-Rose Ende März bei der «Chanel Métiers d’Art Show» in New York, naturellement in Tout-Chanel Spring/Summer 2015, und wird seitdem von Fashion-Aasgeiern umkreist. Original-Ton eines Comments: «Omgggggg Babes I can’t cope she is sooooooooooo Couture». Ein auf YouTube erschienenes Privatvideo von ihr (siehe oben) wird vom «i-D»-Magazin treffend beschrieben mit: «Ein gespenstischer Bling-Ring-meets-Lolita-Vibe»; eine Beschreibung, die auch sehr gut zu Lily-Rose‘ Instagram-Account passt. Hinzuzufügen wäre, dass es sich bei ihr um eine Digital Native handelt, mit Zugriff auf ALLES, zu JEDER ZEIT, sprich, sie musste nie darauf warten, dass die Verfilmung von «Lolita» an einem Dienstagabend um 23.50 Uhr auf dem Südwestdeutschen Rundfunk gezeigt wird, und man darf daher davon ausgehen, dass es sich um eine durchaus bewusste Inszenierung handelt. (Siehe dazu Lily-Rose auf Instagram hier und hier und Sue Lyon in Stanley Kubricks «Lolita» von 1962, oder wiederum Lily-Rose‘ lackierte Zehen und die wundervolle Dominique Swain in Adrian Lynes «Lolita»-Remake von 1997).

Kürzlich wurde Lily-Rose vom australischen «Oyster»-Magazin als Model für ein Editorial angeheuert und verriet im dazugehörigen Interview, dass sie Rouge als Lidschatten verwende und beim Smslen eher ein «LOL»- als ein «Haha»-Girl sei.
Man möchte ihre Tante sein. Diejenige in der Familie, die nichts mit dem Showbizzzzz am Navajo-Hut hat. Man würd sie in den Arm nehmen. Sie vielleicht ein bisschen schütteln. Ihr von der bösen, bösen Welt da draussen erzählen und davon, dass es nicht immer alle gut mit ihr meinen werden. Und man würd ihr die Frage stellen, die uns allen unter den lackierten Fingernägeln brennt: Lily-Rose, wo hast du diesen Lipliner her? OMG. So 90’s. So Couture.

Yours truly,
@Candyfloss

Die Erschaffung der Lily-Rose gibt’s hier zu beobachten https://instagram.com/lilyrose_depp/

Alle Candyphlossophy-Beiträge gibt’s unter www.blaaablaaa.com/tag/candyflossophy

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